Unsere Specials…

Neben den beschriebenen Präventionsmodulen bieten wir auch spezielle thematische Schwerpunkte und für bestimmte Zielgruppen von Jugendlichen konzipierte Präventionsveranstaltungen an.

Wir stellen an dieser Stelle kurz 6 Sonderprojekte vor:

Was kostet deine Welt?

Für das Projekt „Was kostet deine Welt?“ kooperiert CASHLESS-MÜNCHEN mit der Caritas München.

Für das Projekt werden 2 Termine benötigt: In einer Vorbereitungsstunde (45 Minuten) bekommen die Jugendlichen einen anonymisierten „Selbsteinschätzungsbogen“ mit Fragen zur Verwendung des eigenen (Taschen-) Geldes, einen ersten Input zum Themenbereich „Umgang mit Geld“ und den Arbeitsauftrag, einen Monat lang ihre Ein- und Ausgaben zu dokumentieren („Mini-Haushaltsbuch“). Dies wird von der Lehrkraft über den genannten Zeitraum begleitet.

Am zweiten Termin (135 Minuten) geht es um die Auswertung und den Vergleich des Selbsteinschätzungsbogens mit den Ergebnissen des „Mini-Haushaltsbuches“.

Zudem wird das Thema Werbung kreativ bearbeitet und es gibt ein Quiz mit Fragen rund um Smartphone und Internet.

Zielgruppe

9. oder 10. Klassen eines Gymnasiums, 8. oder 9. Klassen einer Realschule, Wirtschaftsschule oder auch der M-Zweig einer Mittelschule.

Azubi für Azubi

Das ganztägige Projekt arbeitet mit dem peer-to-peer Ansatz, der sich in der Jugendarbeit bewährt hat und auch in der Präventionsarbeit erfolgreich eingesetzt wird.

Kooperierende Partner sind jeweils die städtische Berufsschule für Finanz- und Immobilienwirtschaft sowie eine beliebige Berufsschule mit anderer Fachausrichtung (z.B. Verwaltungsberufe, KFZ-Mechatroniker).

Am Vormittag durchleuchtet CASHLESS-MÜNCHEN mit den Auszubildenden im 3. Ausbildungsjahr das Thema Wunscherfüllung durch Kreditfinanzierung und Verschuldungsrisiko (Beispiele Auto, erste Wohnungseinrichtung, Urlaub). Die TeilnehmerInnen kalkulieren dabei u.a. die voraussichtlichen Kosten ihres Wunschprodukts und erstellen einen Haushaltsplan, aus dem hervorgeht, wieviel Geld ihnen monatlich für die Ratenzahlung zur Verfügung steht. CASHLESS-MÜNCHEN gibt einen Input mit den wichtigsten Infos zu Krediten und möglichen Strategien von Finanzinstituten bei Kreditvergabegesprächen (z.B. Cross-Selling).

So gut vorbereitet besuchen die Azubis am Nachmittag die Berufsschule für Finanz- und Immobilienwirtschaft, um sich von den angehenden Bankkaufleuten zu „ihrem“ Konsumkredit beraten zu lassen. Diese hatten die Aufgabe, sich selbständig auf das Gespräch vorzubereiten.

In den Gesprächen können sich Konsumenten und Berater/Verkäufer ausprobieren und für den späteren „Ernstfall“ üben. Im Anschluss an die Gespräche gibt es jeweils noch ein Feedback dazu.

Das Projekt kommt bei den Jugendlichen sehr gut an und CASHLESS-MÜNCHEN erhielt 2016 dafür eine Auszeichnung auf dem Wettbewerb des bundesweiten Präventionsnetzwerkes Finanzkompetenz.

Leben, Liebe, Geld – Lebensplanung und Finanzkompetenz

Ein 1,5 tägiger Workshop zum Thema Lebens- und Finanzplanung für junge Frauen

Dieses Projekt befasst sich mit den Themen Lebensentwürfe, Lebensgestaltung und Familienplanung von jungen Frauen unter Berücksichtigung der finanziellen Aspekte.

Der erste Tag wird von CASHLESS-MÜNCHEN gestaltet. An diesem Tag haben die jungen Frauen die Möglichkeit, über unterschiedliche Lebensentwürfe und weibliche Rollenbilder zu reflektieren und z.B. über den Umgang mit Geld in Partnerschaften zu diskutieren. Darüber hinaus werden Informationen zu rechtlichen Fragestellungen, finanzieller Allgemeinbildung und zu verbraucherrechtlichen Belangen gegeben. Das Wissen wird durch pädagogisch ausgewählte und interaktive Methoden vertieft.

Der zweite Tag beinhaltet einen Besuch einer Einrichtung von pro-familia. Dieser Tag dient dem Kennenlernen der Einrichtung und ihrer Arbeit sowie der Klärung von Fragen der jungen Frauen.

Mit dem Projekt werden die Autonomie, die Eigeninitiative und das Selbstwertgefühl der jungen Frauen nicht nur in Hinsicht auf ökonomische Fragestellungen gestärkt.

Für dieses Projekt, inzwischen mehrfach durchgeführt mit Gruppen junger Migrantinnen in einer Maßnahme zur Berufsvorbereitung, wurde CASHLESS-MÜNCHEN 2014 auf dem Wettbewerb des bundesweiten Präventionsnetzwerks Finanzkompetenz ausgezeichnet.

Rund um den Auszug

Im 3. Ausbildungsjahr beschäftigt viele Azubis gedanklich schon der Umzug in die erste eigene Wohnung. Hierzu hat CASHLESS-MÜNCHEN ein Modul entwickelt, dass sich mit dem Thema vielfältig auseinandersetzt. Fragestellungen rund ums Suchen und Finden einer Wohnung, WG oder alleine, Kaution, Provision, durchschnittlicher Mietpreis, Einrichtung, Strom/Gas/Telefon usw., und nicht zuletzt das Erstellen eines ausgeglichenen Haushaltsbudgets, damit die neue Freiheit nicht gleich in die Verschuldung führt.

Dauer des Moduls: 2 – 4 Schulstunden

my cash

Das Projekt ist eine Reaktion auf den schnell wachsenden Bedarf an verständlichen Informationen zu finanziellen und verbraucherrechtlichen Fragestellungen bei jungen Flüchtlingen.

Hierzu haben wir eigenes Material entwickelt, das stark visuell aufbereitet ist, mehr Zeit für die Durchführung eingeplant und an der sprachlichen Umsetzung der Informationen gearbeitet, so dass wir dieses Konzept bereits ab dem Sprachniveau A2/B1 anbieten können.

Durchgeführt wurde es bereits mehrfach in Kooperation mit der Flüchtlingsbeschulung Boki Balanstr. und dem Jugendtreff RamPe des KJR.

Der zeitliche Rahmen beträgt 5 Zeitstunden einschließlich einer 45 minütigen Mittagspause und ein bis zwei kürzeren Zwischenpausen.

Das Projekt findet in dem Jugendtreff in der Nähe der Schule statt. Dort gibt es genügend Räume und die Möglichkeit, in den Pausen Kicker, Billard, Basketball, Fussball zu spielen und damit einen Platz zur kostenfreien Freizeitgestaltung kennenzulernen. Die Jugendlichen werden vor Ort mit Getränken und einem gemeinsamen Mittagessen versorgt, dies ist für sie ebenfalls kostenfrei.

Inhaltlich beschäftigen wir uns in dem Projekt zunächst mit Fragen rund um den Vertrag (Kleingedrucktes, Mindestlaufzeit, Kündigungsfrist…), exemplarisch an Handyvertrag oder Fitnessvertrag oder anhand von Fällen, von denen die Jugendlichen selbst berichten.

Nach dem Prinzip des Stationenlaufs (die Gruppe wird in Kleingruppen aufgeteilt und bearbeitet an vier Stationen reihum verschiedene Themen) geht es anschließend um die Themen:

  • „Geld, Konto und Karte“ einschließlich Dispo/Kredit, Lesen eines Bankauszugs
  • „Blick in die Zukunft“, der potentielle Verdienst-/Ausbildungsmöglichkeiten ins Visier nimmt und vergleicht. Anhand eines Fallbeispiels eines Azubi im 1. Lehrjahr wird mit Spielgeld und Bilderkärtchen ein Haushaltsplan aufgestellt (ein oft genannter Posten „Geld nach Hause schicken“)
  • „Schulden – und nun?“ Anhand einer Fotostory wird der Weg von der ersten Mahnung bis zum Gerichtsvollzieher nachvollzogen und auf die Unterstützungsmöglichkeit durch die Jugendschuldnerberatung hingewiesen. Diese Station wird in der Regel von einer Kollegin der Jugendschuldnerberatung betreut, sodass ein erster Kontakt schon hergestellt wurde und im Bedarfsfall die Hemmschwelle niedrig wäre.
  • „Theaterstation“. Hier werden mit theaterpädagogischer Unterstützung von den Jugendlichen selbst kurze Szenen/Standbilder mit Bezug zu dem Thema Verschuldung entwickelt. Diese Szenen/Standbilder werden zum Abschluss vor dem Plenum präsentiert. Den Jugendlichen macht das sehr viel Spaß und gibt ihnen die Möglichkeit, Fähigkeiten und Talente zu zeigen, für die es sonst oft keinen Raum gibt.

Insgesamt ist die Methodik von „my cash“ spielerisch, interaktiv und sprachlich auf die Deutschkenntnisse der Teilnehmer zugeschnitten.

Neben diesem Projekt bieten wir für junge Geflüchtete auch 90 – 135 minütige Präventionsveranstaltungen mit z.B. diesen Themen an:

  • Handy- und andere Arten von Verträgen
  • Internetbestellungen
  • Kontoführung & Kartenzahlung an der Kasse
  • eigene Budgetplanung
  • wichtige Begriffe und Kenntnisse im Umgang mit Geld, Schulden, Mahnungen…

Das von uns entwickelte, zielgruppenspezifische Material zeichnet sich besonders durch seine Visualität, Haptik und Spielhaftigkeit aus. Bei der sprachlichen Umsetzung beachten wir das Sprachniveau der Teilnehmer und Teilnehmerinnen (ab A2/B1)

Lernen mit Kick

In Kooperation mit dem „Fanprojekt München“ (Träger AWO München-Stadt) führen wir im Rahmen des Projekts „Lernen mit Kick“ im Olympiastadion (Lounge) kurzweilige Veranstaltungen rund um die Themen Werbung, Konsum, Taschengeld, Kaufentscheidung usw. durch, die inhaltlich vom Ort inspiriert sind. Anschließend bekommen die Schüler und Schülerinnen eine exklusive Führung durch das Olympiagelände.

Zielgruppe:

Mittelschulen und Realschulen

Bei Fragen zu dem Projekt und einer Buchung wenden Sie sich bitte an das Fan-Projekt München, Admiralbogen 41, 80939 München, Tel.: 089 – 452 338 70, fanprojektmuenchen@awo-muenchen.de